Die antientzündliche, druchblutungsfördernde und schmerzstillende Wirkung der Blutegeltherapie ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Blutegel nehmen nicht nur, sondern geben den Patienten sehr viel zurück. Beim Saugvorgang wird nämlich ein Sekret in die Wunde abgegeben, das u. a. die Stoffe Hirudin und Calin enthält. Dadurch wird die Blutgerinnung gehemmt und das Blut dünnflüssiger, was als Folge eine bessere Durchblutung des Gewebes nach sich zieht. Zusätzlich wirkt die Nachblutung wie ein kleiner Aderlass der zur langandauernden Reinigung der Wunde beiträgt.
Der Einsatz von Blutegeln eignet sich vor allem bei verletzungsbedingten, degenerativen oder entzündlichen Erkrankungen im Bewegungsapparat. Aber auch die Wundheilung, Abszesse und Durchblutungs-/Lymphabflussstörungen können durch diese Therapie positiv
beeinflusst werden. Großer Vorteil gegenüber dauerhaften Schmerzmittelgaben
ist, dass der Organismus nicht belastet wird.
Mögliche Anwendungsgebiete:
Gelenk-/ und Sehnenerkrankungen
Hüftgelenksdysplasie
Arthrose
Spondylose
Kissing Spines
Kreuzverschlag
Muskelverhärtungen
Cauda Equina Syndrom
Blutergüsse
Ödeme/Schwellungen
Schleimbeutelentzündungen
Nervenschädigungen
Hufrehe
Podotrochleose
Wundheilungsförderung
Ekzemen
Venen-/Lymphgefäßerkrankungen