Alles voller Quaddeln - Nesselfieber beim Pferd

 

Alles voller Quaddeln – Nesselfieber beim Pferd

 

Das plötzliche Auftreten kleiner Erhebungen oder Quaddeln auf dem Fell ist gewöhnlich die Folge einer allergischen Reaktion und eine der häufigsten Hauterkrankungen beim Pferd. Dem äußeren Erscheinungsbild nach könnte man denken, das Pferd wäre von einem Schwarm Mücken gestochen worden, oder hätte sich in Brennnesseln gelegt. Daher stammt auch der lateinische Name dieser allergischen Reaktion: Urtica = die Brennnessel. Hat das Pferd neben den Quaddeln auch erhöhte Temperatur, spricht man vom sogenannten Nesselfieber.

 

 

Der Ausschlag –  punktuelle, Schwellungen der Oberhaut, über denen das Fell meist gesträubt ist – bildet sich häufig am Hals, Schultern sowie im Brust- oder Rippenbereich. Die einzelnen Quaddeln können auch als große, geschwollene Bereiche wahrgenommen werden. Nicht zwangsläufig entstehen die Quaddeln dort, wo der Reiz eingewirkt hat, sondern können auch an anderer Stelle auftreten. In seltenen Fällen verläuft das Nesselfieber ausgeprägter und die Quaddeln bleiben mehrere Tage bestehen. Oft tritt dann eine Flüssigkeit aus der Quaddel aus und sie verkrusten.

 

 

Doch was ist die Ursache für die Quaddeln?

 

 

Nesselfieber ist eine allergische Reaktion. Dabei kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems auf äußere Reize, wie zum Beispiel Pollen, Arzneimittel, Insektenstiche, Schimmelsporen, Futtermittelbestandteile, Giftpflanzen oder Zusatzstoffe in Fliegenabwehrsprays, aber auch Waschmittelreste in Decken oder Schabracken können Auslöser sein. Zudem sollte man auch die Stalleinstreu in Betracht ziehen, da diese mit chemischen Holzschutzmitteln versetzt sein kann. Nicht zu vergessen ist das Futter, da zu viel Eiweiß Nesselfieber begünstigen kann.  

 

 

Bleiben die Quaddeln länger bestehen und leiden die Tiere unter Juckreiz, Schmerzen und Fieber sollte auf jeden Fall die Ursache herausgefunden werden. Dies stellt für viele Pferdebesitzer eine große Herausforderung dar. Mithilfe der von mir durchgeführten Bioresonanz-Analyse kann ich vor Ort die Umgebungsstoffe austesten und helfen, die Ursache für die Nesselsucht schneller ausfindig zu machen.

 

 

Der Tierarzt sollte sofort alarmiert werden, wenn sich die Quaddeln im Kopfbereich befinden, was zu angeschwollenen Augenlidern und Nüstern führen kann. Sind die Atemwege betroffen, droht im schlimmsten Falle Erstickungsgefahr. Dann sollte das Tier schnellstmöglich mit Medikamente (Kortison, Antihistaminika) versorgt werden.   

 

 

Sind äußere Reize als Ursache ausgeschlossen, sollte man sich den Stoffwechsel des Tieres genauer ansehen - nicht selten sind Pferde nach intensiver schulmedizinischer Behandlung mit erhöhter Medikamentengabe oder regelmäßig geimpfte und entwurmte Tiere betroffen. Wenn die Nesselsucht öfter oder regelmäßig wiederkehrt, kann das Hinweis auf eine Überforderung der ausleitenden Organe wie zum Beispiel die Leber zurückzuführen sein. Oft zeigt die Leber im Blutbild jedoch noch keine Schäden an und da sich die Leber schnell regenerieren kann, bleiben solche Belastungen lange unentdeckt. Eine pflanzliche Unterstützung der Leberentgiftung macht Sinn.

 

 

Um das Immunsystem des Pferdes wieder in geordnete Bahnen zu lenken, sollten man auch dem Darm Ihres Pferdes besondere Beachtung schenken. Der Darm ist der Sitz des Immunsystems. Ist dieser erst einmal gestört, wird das Pferd anfälliger für Krankheiten. Bezüglich der Fütterung sollte darauf geachtet werden, dass viel Raufutter, zuckerarm und keine künstlichen Zusatzstoffe verfüttert werden.  Eine bedarfsgerechte Mineralisierung und die entsprechende Versorgung mit Spurenelementen hat eine große Bedeutung im Rahmen der Lebergesundheit. Um den Juckreiz zu lindern und die Hautbarriere zu stärken können essentielle Fettsäuren, wie sie beispielsweise in Leinöl oder Leinsamen vorkommen, helfen, die innere Abwehrfunktion zu stärken.

 

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